Im Pickup zu den Technikmuseen Sinsheim und Speyer

Eckdaten

Fahrzeug: Chevy Pickup Scottsdale 1983

Teilnehmer: 3 Freunde

Ziel: Technikmuseen Sinsheim und Speyer, sowie die Altstadt von Speyer

Zeit: Samstag morgen bis Sonntag abend

Anforderung an Teilnehmer: leicht bis mittel verrückte Persönlichkeit

Mit diesen Eckdaten starteten wir Ende April ins Männerwochenende. Warum muss man hierfür etwas verrückt oder zumindest ein Petrolhead sein? (vielleicht ist das auch dasselbe?) Zum Einen weil im vereinigten Fuhrpark der drei Freunde durchaus auch langstreckentaugliche Reiselimousinen vom Schlage eines W124 und W126 Mercedes, eines Audi A6 oder eines äusserst sparsamen Audi A3 TDI zur Wahl gestanden wären. Zum Anderen sind zwei Technikmuseen an zwei Tagen eher etwas für Freaks den für Otto Normalbürger.

Erkenntnis Nr. 1:

Erstens reist es sich zu dritt auf der Hühnerbank nebeneinander erstaunlich kommod. Dazu sind Gespräche viel entspannter als immer nach hinten brüllen zu müssen, damit alle am Gespräch teilnehmen können. Ein Pickup lädt mit 100-110 km/h zum gemütlichen Cruisen ein und man wird sicher nicht übersehen. 😉

Erkenntnis Nr. 2:

Ein Technikmuseum pro Tag lässt sich gut machen, die Distanz zwischen den Museen ist human und die Abwechslung in den Ausstellungshallen garantiert.

Die Anreise ab der Schweiz nach Sinsheim in den Kurzurlaub startete bereits mit guter Laune. Speziell der Autor hat am Steuer eines Amis selten eine hartnäckige schlechte Laune. 🙂

Das Lenkrad dürfte für mein Verständnis gerne etwas grösser sprich original sein. Aber sonst ist alles bequem zu bedienen.

Man wähnt sich fast auf einem US-Highway mit etwas Phantasie.

Drei Hobby-Kuhjungen auf grosser Fahrt.

Auf dem Parkplatz in Sinsheim, das Gepäck wird halt jeweils von hinten nach vorne umgeladen.

Es lohnt sich ein Kombiticket zu kaufen, wer möchte auch gleich mit Eintritt ins Imax-Kino. Die Flugzeuge in beiden Museen sind auf jeden Fall sehenswert und ziehen sich an beiden Orten übers ganze Areal. Sie sind jeweils über Treppen auch von innen zu besichtigen.

Für mich persönlich sind die Tupolev TU-144 sowie die Concorde zwei Highlights in Sinsheim.

Aber auch die Halle mit den vielen Kraftfahrzeugen amerikanischer Produktion ist sehenswert.

Dieser Anblick erfreut die Schweizer natürlich besonders. 🙂

Auch Rennwagen dürfen nicht fehlen.

Und dazwischen immer wieder Originale aus dem Alltagsleben von früher.

Neben den Amerikanern sind selbstverständlich auch deutsche Erzeugnisse reich vertreten, aber auch Klassiker aus Frankreich erfreuen das Oldtimerherz des Besuchers.

Bei einigen Autos steht auch etwas zur eigenen Geschichte des ausgestellten Fahrzeuges. Diese sind natürlich besonders spannend wie auch bei diesem Maybach mit nachträglich hinten angebrachter „mobiler“ Säge. Dieses Exemplar steht unrestauriert im Museum, Chapeau für soviel Feingefühl der Verantwortlichen!

Eisenbahnen sind ebenfalls zu sehen, neben den Dampfkolossen der Reichsbahn unter anderem auch etwas aus dem kleinen Alpenland.

Die Fahrt nach Speyer kann entweder über die Autobahn erfolgen oder Überland. Bei uns bot sich am späteren Nachmittag noch eine Pause am Ufer des Rheins an. Die Trinkhalle im alten Stil ist ein Hit.

Auf der badischen Seite des Rheins übernachteten wir. Von hier aus kann man über die grosse Brücke gemütlich in die Altstadt von Speyer spazieren.

Speyer ist sehenswert und bietet auch ein breites Spektrum von spannenden Speiselokalen an. Das Lokal Domhof Hausbrauerei können wir sehr empfehlen.

Dass in Deutschland ein Café noch Hindenburg heisst, hat mir als historisch interessierten Touristen natürlich sehr gefallen.

Am Sonntagmorgen erbot sich die Gelegenheit, unser Reisegefährt auf dem Hotelparkplatz mal abzulichten. Das erste Bild zeigt unseren grossen Kofferraum welcher halt nicht abschliessbar ist.

Aus meiner Sicht einfach ein charaktervolles Design, über die Tieferlegung und den Sonnenschutz lässt sich streiten.

Speyer geizt ebenfalls nicht mit Reizen. Ich könnte nicht sagen, welches Museum sehenswerter ist. Auch wenn hier weniger Bilder zu Speyer gezeigt werden, entspricht das keinesfalls einer Wertung. Aber schliesslich müssen auch Sie noch etwas zu entdecken haben. 🙂

Diese Plakette gefällt mir. 🙂

Auf dem Heimweg musste mit einem Chevy auch noch ein Stop in einem amerikanischen Schnellrestaurant sein.

 

8 Gedanken zu “Im Pickup zu den Technikmuseen Sinsheim und Speyer

  1. Trotz drei Mann in der kleinen Kabine scheint es nicht so richtig warm geworden zu sein. Hat der Pick-Up denn keine Heizung? Sonderausstattung für Südstaaten (ohne Heizung)? 😉

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  2. Sehr chilliger und sommerlicher Beitrag. Mir gefällt das runde Arrangement vom Reisemobil, Reiseteilnehmer und Reiseziele 🙂

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