Auch dieses Jahr starteten wir den Messetag mit einem „Blogkonvoi“ an der N1-Raststätte Thurau ins schöne St. Gallen. Dort findet alljährlich eine kleine, familiäre und sehr beliebte Oldtimermesse statt. Der Besucherparkplatz bietet eine unglaublich grosse Bandbreite, vorallem auch viele längst vergessene Youngtimer tauchen dort auf.
Wie beginnt man einen solchen Tag besser als mit einem gemeinsamen Kaffee?
Mit gut 90km/h geht es danach frisch gestärkt Richtung St. Gallen. Für die gemütliche Geschwindigkeit ist nicht nur der Land Rover der Grund, sondern auch dichter Nebel. Zum Glück löste sich dieser im Laufe des Tages.
Sie fragen sich vielleicht, warum dieser Dodge Volare gleich in zwei Fotos gezeigt wird? Ich möchte hiermit eine Lanze brechen für die Alltagsoldies, gepflegt aber eben auch ordentlich patiniert präsentiert sich dieser praktische Kombi in europäischen Ausmassen.
Auch dank der Sonderausstellung im Porschemuseum werden die Transaxle-Porsches mittlerweile breit akzeptiert. Wer Fahrspass haben möchte, ist damit auf jeden Fall gut beraten.
Ebenfalls gut vertreten waren die „gut-bürgerlich“ angehauchten Familienoldies, welche früher zum täglichen Strassenbild gehörten.
Wann haben Sie den letzten VW Passat der zweiten Generation gesehen? Leider hat der Rost die meisten dieser treuen Begleiter mittlerweile dahingerafft, genauso wie beim oben gezeigten Audi 100, ebenfalls der zweiten Generation.
Ein Pontiac wie in früher oft auch Schweizer Familien fuhren…
…mit seltenen hinteren Ausstellfenstern.
Diese zwei kann man sogar günstig erwerben, Telefonnummer erkennt man, wenn man das Bild gross öffnet.
Es folgen einige Coupés der „Normalverdienenden“ in den 70er und 80er Jahren…
…und der damals besser situierten Kundschaft. Heute sind alle vereint.
Diverse elegante Limousinen gab es zu bestaunen, so ein Mercedes macht doch einfach bis heute was her!
Man achte auf die Nummern, welche hier bewusst nicht unkenntlich gemacht wurden.
Ford Cortina, einst ein beliebte „Rennlimousine“.
Der ewig junge und sehr haltbare Audi 80 der dritten Generation durfte als „Poliermittelvorführer“ fungieren. Übrigens als seltene 1.9E-Version.
Dieses restaurierte Audi Coupé quattro wurde in der warmen Halle angeboten. Die Zeiten scheinen vorbei, in welchen man diese Autos zugunsten der Urquattros ausschlachtete. Das ist meines Erachtens begrüssenswert.
Ebenfalls feilgeboten wurde dieser Matra Murena 2.2 mit zeitgenössischen Aufklebern.
Diesen super seltenen Citroën GS als „birotor“ das heisst mit Wankelmotor verkauft die Firma MadMotors aus Flaach. Im Vergleich zu anderen birotor-Autos ist dieser voll fahrbereit.
Ford Pinto, US-Strassenkreuzer im Westentaschenformat. Damals aufgrund Sicherheitsbedenken (Brandgefahr bei Heckaufprällen) nicht sonderlich beliebt. AutoBild Klassik hat über die wie sie es nennen „grausigsten Amis aller Zeiten“ einen Artikel geschrieben.
Ein Parkplatz 1980?
Der Besucher mit der garantiert weitesten Anreise, ein Zastava „Fico“ aus Serbien.
Und einer, welcher in der Schweiz zugelassen ist, aber wohl anscheinend auch schon wortwörtlich einige Reise auf dem Buckel hat.
…unter anderem nach Bosnien 2016 wenn ich das richtig verstehe.
Ehemaliges Einsatzfahrzeug der Kantonspolizei St. Gallen.
Das ist eine sehr gute Frage 🙂
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Danke für die schönen Eindrücke!
P.S.: Die Philosophiefrage für´s Wochenende: sind längst vergessene Youngtimer dann Oldtimer?
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