1988, das ist irgendwie schon ewig her. Wenn wir damals überhaupt schon Erdenbürger waren, viel jünger als heute waren wir alle. 🙂 Allerdings ist das Jahr 1988 aus Oldtimersicht ja eher an der Schwelle zwischen Verbrauchtwagen und Youngtimer, je nach Hersteller und Modell. Meine reisefreudige Verwandtschaft hat ja schon einige Bilder hier im Blog beigesteuert. Dieses Mal handelt es sich um eine Reise in den Nordosten der USA. Der Beitrag bietet vor allem spannende Strassenbilder und einige schöne Aufkleber aus dieser Zeit.
Die Reise begann in Washington, damals wohnte hier unter anderem ein gewisser Mister Ronald Reagan. Leider kann mir niemand mehr genaueres erzählen, aber ich glaube, wir finden auf den Bildern auch ohne Hilfe der Reiseteilnehmer einiges was wir als „sehenswert“ taxieren können. 🙂
Hier zum Beispiel das klassische Taxi, Chevy Caprice, oder einen frühen Voyager bzw. Dodge Caravan.
Selbst vor wichtigen nationalen Gebäuden, damals schon Importcars soweit das Auge reicht. Was erkennen Sie alles? Ich glaube zu erkennen: Audi 4000 4E, VW Jetta, Toyota Pickup…
Alte amerikanische Autos sehen von hinten einfach klasse aus. Man sieht nur einen breiten Rückspiegel, Kopf und einen laaangen Sicherheitsgurt.
Es müssen ja nicht immer Autos sein 🙂
Wir fahren nun etwas aufs Land, leider ist es mir nicht möglich, überall klar zu sagen wo wir uns gerade befinden.
Auf jeden Fall werden sich Freunde des japanischen Barocks über dieses Bild freuen.
Für mich das beste Bild, so sieht das amerikanische Kleinstädtchen meiner Träume aus: Cowboyhut, Telefonkabine, viele oberirdische Leitungen und Parkplätze à discretion. Dazu stellt man fest, die Importcars waren noch selten auf dem Lande. Der Kuhjunge unterstützt weitsichtig lieber die heimische Wirtschaft.
Als prouder Ami wurde er vielleicht auch von dieser Kampagne angesprochen:
Gibt es übrigens heute noch, leicht modernisiert mit Zwischennetzadresse:
Diese Kreuzung hingegen ist wieder zu lokalisieren, wir befinden uns zwischen Geneva und Lyons.
Dank moderner Technik kann man genau herausfinden, wo dieses Bild aufgenommen wurde. Wir haben soeben die Interstate 90 verlassen und müssen uns nun entscheiden wohin es weitergehen soll. Geradeaus kommen Sie über die 318er nach Auburn, wo Sie aber später noch auf die 20 East wechseln müssen, vergessen Sie das nicht. Links geht’s die 14 North hoch bis Lyons, rechts geht’s nach Geneva alias Genf am Finger Lake. Die europäischen Namen sind ja hier im Nordosten oft zu finden.
Dresden in New York State ist nur lächerliche 13 miles südlich von Geneva. Kleine Europatour gefällig? 🙂
Golf II
Zu welchem Rennen man uns Rennfreunde hier von Castrol so freundlich begrüsst weiss ich leider nicht. Aber haben Sie den Saab auch entdeckt? 🙂
Super 8 Motels, bis heute eine Empfehlung wert. In meiner Vorstellung fahren New Yorker Anwälte Jaguar, sonst kann ich mir irgendwie keinen Ami in einem Engländer vorstellen.
Cold Spring on Hudson NY heisst dieses Kaff.
Hier der Hudson River nahe Fort Montgomery im Staate New York ebenfalls auf einer zeitgemässen Postkarte. Diese Brücke befindet sich ca. 50 mls nördlich der bekannten 5th Avenue in Manhattan.
Ebenfalls erhalten gebliebene Postkarte von dieser Reise, die Niagara Falls sind von den oben gezeigten Orten einfach zu erreichen. Hier sieht man die amerikanischen Fälle…
…und hier die kanadische Seite.
Nun fahren wir aber noch einen Abstecher nach New York City.
So sollte die Himmelslinie von Neu York noch 13 Jahre aussehen…
Auch einen mittlerweile historischen Aufkleber hatte man sich besorgt.
Sogar den Flughafenprospekt hat meine Verwandtschaft aufgehoben. Zumindest zwei Bilder zur „Ground Transportation“ möchte ich Ihnen zeigen.
Checker Taxi mit einer Zigarettenwerbung, wir werden alle sterben! (kleine Korrektur, es handelt sich immerhin um Ultra Lights. Hoffe nur, die waren effektiver im Entgiften von Zigaretten als im kontrollieren der bereits in Verkehr gesetzten Vehikel)
Arme Leute fahren Bus
Zum Schluss erholen wir uns von dieser Reise im sonnigen Florida.