Nach Teil 1 kommt nur bereits der 2. Bericht meiner Zeit mit dem neuen Stelvio. Gut 200 weitere Kilometer stehen zwischen dem ersten und dem zweiten Bericht, genug, weitere Erfahrungen und die Themen Multimedia und Automatik zu erläutern.
Multimedia
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig mit dem grossen Drehrad, speziell wenn man wie ich vom Skoda Superb umsteigt, welcher über einen Touch-Screen verfügt.
Mit etwas mehr Eingewöhnungszeit ist das System aber gut bedienbar. Im Vergleich zum aktuellen Superb sind sowohl im Bordcomputer als auch im Multimediasystem weniger Einstell- und Anzeigemöglichkeiten vorhanden. Ob das nötig ist, muss jeder für sich beurteilen. Die wichtigsten Funktionen wie ein gutes Navi, Durchschnittsverbrauch, Restreichweite etc. sind vorhanden und einfach abrufbar. Die Tonqualität der Boxen ist tadellos, Toto Cutugno vervollständigt das italienische Gefühl auf der grau-kalten Seite der Alpen doch enorm.
Alfa-DNA wird dieser Drehschalter genannt:
D steht für Dynamic, das bedeutet giftigeres Lenkrad und Bremspedal
N steht für Natural, ist bei jedem Motorstart aktiviert und bedeutet komfortabel und alltagstauglich
A steht für Advanced Efficiency und soll den Verbrauch optimieren mit tieferen Drehzahlen sprich angepassten Schaltmomenten und dem „Segelmodus“ welcher beim Ausrollen auskuppelt.
Automatik
Alle Stelvio verfügen serienmässig über ein Automatikgetriebe welches über 8 Gänge verfügt. Wer manuell eingreifen will, kann dies über die fixen Schaltpadels an der Lenksäule in allen Fahrmodi tun. Dass diese Padels nicht mitlenken, erlebe ich als sehr angenehm. Bei Audi beispielsweise schalte ich bei Passfahrten lieber mit dem Automatikhebel, da man auf Kurvenstrassen schlicht nicht immer auf Anhieb den richtigen Knopf findet, allerdings sind dann kurzzeitig nicht mehr beide Hände am Lenkrad. Optisch finde ich den Automatikhebel ähnlich wie bei BMW im Joystickdesign nicht wirklich gelungen. Weiter bevorzuge ich, wenn auch optisch an der Stellung des Hebels sichtbar ist, ob sich die Automatik auf P, R, N oder D befindet.
Die Cockpitgestaltung ist für mich sehr ansprechend und kann mit eleganten Lederfarben und Holz kombiniert werden. Eine wohltuende Abwechslung zu den vielen recht tristen Cockpits unserer Zeit. Die Verwendung von analogen Instrumenten begrüsse ich sehr
Bildquelle: Alfa Romeo Press
Bildquelle: Alfa Romeo Press
Die vorderen Sitze sind richtig bequem, ein guter Mix zwischen Komfort und Seitenhalt. Auf den hinteren Plätzen geht es je nach Grösse des Fahrers bzw. Beifahrers etwas beengt zu und her im Fussraum. Die Rundumsicht ist ausreichend, für ein „gut“ sind für mich die Fensterflächen im hinteren Bereich zu klein.
Bildquelle: Alfa Romeo Press
Mitte nächster Woche folgt das Fazit. Wer noch über ein bestimmtes Thema, eine Funktion darin behandelt haben möchte, darf dies gerne mit der Kommentarfunktion anmelden. Ich versuche, auf alle Punkte einzugehen.