MobyDick die Zweite

1Dieser Beitrag zu Moby ist ein light Beitrag. Zero gabs schliesslich in den 80ern noch nicht, da war „light“ in, schliesslich musste die Figur in den Leggins ja gut aussehen. Und wer wollte damals schon eine „null“ sein?

Hier möchte ich Euch noch etwas zu Mobys Leben vor seiner Restauration zeigen. Steinigt mich bitte (noch) nicht, der nächste Beitrag zu Moby wird seinen Weg zum gepflegten Oldie dokumentieren 😉

Ursprünglich kaufte ich Moby als Nachfolger meines Firmen Audi A2 welchen ich beim Jobwechsel abgegeben habe. Ich war neugierig, ob und wie ein Auto mit Baujahr 1979 sowas überhaupt meistert. Grundsätzlich gut, die alte nicht rundgelutschte Karosse lässt nicht den gesamten Schnee auf dem Fahrzeugdach auf den Fahrersitz fallen. Das ist schonmal angenehm, den Sitzheizung ist bei Fahrzeugen mit diesen Baujahren selten wie die blaue Mauritius. Das Starten braucht noch etwas mehr Geduld als im Sommer und läuft folgendermassen ab: Vollgas geben, dabei das Standgas von Hand hochdrehen mithilfe eines Drehschalters im Armaturenbrett, dann Gas loslassen. Zündung ein und vorglühen. Und glühen…….

Nur Geduld, er glüht noch…

 

2Jetzt ist das Kontrollämpchen erloschen, Halleluja! Es folgt der Startvorgang, der Motor schüttelt sich und erklingt alsbald mit seinem harten typischen Nageln. Diesen Klang haben eine ganze Generation von Taxifahrern noch heute in Erinnerung oder sogar noch im Ohr wenn ihr Dienstort in Marrakech, Skopje oder Tirana liegt. Selbst in Zürich fährt noch ein solches Exemplar, allerdings als 230E.

Zurück zum Wintertest: Starten und Schnee auf dem Dach ist also kein Thema. Das Fahrverhalten ist solange gutmütig wie die schwach motorisierte Hinterachse noch Grip hat. Wenn die Traktion stiften geht, hilft oft nur noch Gewicht im Heck.

Die Lüftung ist wie bei vielen alten Autos klasse, sie vermag die Scheiben beschlagsfrei zu halten und die Passagiere wohlig zu wärmen. Hilfreich bei einem alten Diesel ist, den letzten Karton vom Pizzamann vor den Kühler zu legen und ihn damit teilweise abzudecken.

Klar, die meisten dieser Wagen verfügen über kein ABS, dessen muss sich der Fahrer stets bewusst sein. Meiner Erfahrung erzieht das aber zur defensiveren Fahrweise, was der Sicherheit nur zugute kommt.

 

 

4Beweise mit Hängerbetrieb dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Wer allerdings schätzt gleichentags das Ziel zu erreichen sei ans Herz gelegt, nur kleine Anhänger zu ziehen. 🙂

Schliesslich steht auf dem Schild auf seinem Kühlergrill:

„Nimm Dir Zeit und nicht das Leben“

Sie sehen, der gute alte Moby wurde in der Anfangszeit bei mir nicht geschont. Im nächsten Beitrag zum Thema Moby unternehmen wir mit ihm und einem alten Audi 100 eine Reise nach Schlesien. Sie kennen Schlesien nicht? Dann lassen sie sich überraschen!

 

 

 

 

allzeit gute Fahrt und auf Wiederlesen

 

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