Wie versprochen folgen jetzt hier erstmal einige Bilder aus dem Larz Anderson Automuseum welches wir am südlichen Rand von Boston entdeckten. Wir waren baff, wie europalastig der Mix der Ausstellungsstücke ausfällt. Im Erdgeschoss stehen mehrheitlich europäische Rallyeautos, im Untergeschoss die alten Autos des Herrn Larz von damals.
Dieser Caddy ist wohl als einziger noch regelmässig als Rennwagen im Einsatz. Wer die Homepage besucht sieht, dass die Ausstellung im EG wohl zwischendurch wechselt.
Bei uns wäre das ein Bastelquattro, hier ist es ein Museumsstück. Dafür fahren (und leben) die Amis Autos im Alltag, welche bei uns schon lange top restauriert und dann gehegt und gepflegt (und nur selten gezeigt) würden. So sind die Welten verschieden.
Im Kellergeschoss befindet sich eine beeindruckende Vorkriegssammlung, die Exponate sind wohl grossmehrheitlich fahrbar.
Und auch hier entdecken wieder ein kleines Stück Schweiz. 🙂
Hier noch die heutige Strecke, welche sich natürlich auf den Nachmittag konzentriert: Wir fahren von Boston südwestlich via Rhode Island nach Connecticut. Ziel ist es am Folgetag am Vormittag die Fähre nach Long Island nehmen zu können.
Das ist unser einziges Bild von Rhode Island, das Interstate-Täfeli…
Kurze Zeit später fühlen wir uns verbunden mit Connecticut…
… was sich als landschaftlich schöner Kleinstaat entpuppt.
Abendessen im Ryan’s Place in Canterbury, ein richtiges US-Diner
Gewisse Reiseteilnehmer waren der Meinung, Regular size dürfe es schon sein… Wir haben die Resten noch zwei Tage mit uns mitgeschleppt. 🙂
Bei unserem Motel (Comfort Inn Norwich) fanden wir noch diese abgestellten Nutztiere.
Abends machten wir noch eine kleine Runde rund ums Dorf und fanden auch eine kleine Farm, alles sehr gepflegt hier.
Heute steht die (zumindest zeitlich) längste Etappe auf dem Programm. Erst mit der Fähre nach Long Island und dann die ganze Halbinsel durchqueren Richtung New York wo wir über die Verrazzano Brücke via Staten Island nach New Jersey fahren. Ziel ist abends Atlantic City.
Am Fährhafen von New London, direkt neben dem Bahnhof.
Unsere Fähre war sogar schon am D-Day dabei! Unglaublich wie lange in Amiland Dinge in Betrieb bleiben.
Gemütliches Sonnendeck, die Route bietet fast etwas Hochsee-Gefühl.
Da darf auch mal ein Selbstfoto, neudeutsch Selfie, nicht fehlen
Mittagessen in Mattituck, der Osten von Long Island ist nach meiner Meinung sehenswerter als der Westen.
In Bay Shore gibt es ein tolles „Museum“ (andere würden sagen Schrottsammlung) über die Renngeschichte von Long Island. Der Besitzer ist selbst Rennfahrer, wenn auch schon über 80 Jahre alt. Sein Alltagsauto ist im Bild unten zu sehen, Baujahr 1937. Den Herrn und seine Sammlung muss man erlebt haben.
Sein Alltags-Plymouth fährt wirklich, die anderen „seien im Nu fahrbereit“. Mittlerweile kennen wir die Amis und ihre Zustandsbeschreibungen, allerdings sind auch ihre Ansprüche etwas kleiner als bei uns deutschsprachigen Kleinbürgern. 🙂
Zu diesem Thema passt der Chevy Monte Carlo, denn wir im Rushhour-Verkehr in New York City sahen. Rostlöcher und toller Sound bieten eben doch Lebensfreude pur ohne die Spassbremsen von MFK und TüV.
Die Verrazzano-Bridge ist echt beeindruckend lang. Zuerst fährt man unten durch um sich dann nach einer langen Kurve auf ihre Höhe zu begeben.
Bis wir in Atlantic City ankommen wird es dunkel. Wir parkieren unsere Corvette im Parkhaus unseres Hard Rock Hotels und suchen erst mal die Lobby des Hotels und danach unser Zimmer. Eine riesige Anlage mit Fresstempeln und Spielhöllen, eben ein richtiges kleines Las Vegas des Ostens. Einige bemerkenswerte Ausstellungstücke von berühmten Musikern gibt es zu sehen, unter anderem die unten abgebildete Maschine von Slash.
Wir haben keinen Cent verspielt sondern die Nacht lieber mit essen, trinken und beobachten verbracht.
Der berühmte Steg von Atlantic City eignet sich ideal für eine Morgenjoggingrunde.
Und auf dem Rückweg nehmen wir die Sandpiste.
Die heutige Strecke ist nicht weit zu fahren, wir nehmen an der Südspitze New Jerseys erneut eine Fähre rüber nach Delaware, dem Staat von Mr. President Joe Biden.
Gemütlich geht es Überland los Richtung Fähre…
… wo wir unterwegs überraschend einem Fiat begegnen…
…und einer Schildkrötentafel, süss nicht? 🙂
Stone Harbor ist ein gepflegter Badeort für die reichen New Yorker.
Die hier auch nette Ferienhaus-Vehikel haben, wie diesen top restaurierten Ford Bronco.
Fährenfahrten in Amerika sind etwas gemütliches, absolut empfehlenswert.
Da probieren wir auf See doch gleich mal ein Sea Ale!
Der heutige Schlafplatz befindet sich im Beach House Motel von Dewey Beach. Ein lebendiges Touristädtchen mit vielen Bars und Restaurants. A propos Touristen, ich denke wir sind hier die einzigen nicht einheimischen Besucher.
Stilvolle Bars…
Schöne Strandabschnitte laden auch hier zum Spazieren und Joggen ein.
Heute geht es schweren Herzens zurück Richtung Flughafen, die Meerenge passieren wir hier mit einer Brücke.
In Dewey Beach sehen wir noch einen Heimweh-Zürcher, die Amis haben hier sicher weniger gegen den BMW-SUV als die Stadtzürcher daheim. 🙂
Auf dem Heimweg besuchen wir in Delaware noch ein kleines aber feines vintage car Treffen. Dieser Buick stand nur auf dem Besucherparkplatz, mir gefiel er aber mit seiner gepflegten Patina sehr.
Weit ist dieser Wagen nicht gekommen in seinem Leben.
Das Treffen fand auf einem Museumsareal in Georgetown statt; Telefonmuseum, Modelleisenbahn, alte Tankstellen, Landwirtschaftsgeräte sowie ein Schulhaus gibt es hier ständig zu sehen.
Im Vergleich zum letzten Treffen gab es hier ein viel breiteres Teilnehmerfeld.
Amerikanischer Humor darf nie fehlen. 🙂
Genau so wenig wie die Flags.
Wie wahr, spätestens seit den E-Autos wird das offensichtlich. 🙂
Hier noch das Telefonmuseum mit einer alten Schaltzentrale.
Wir kommen bereits wieder nach Maryland…
…und auch wieder in den Grossraum Washington DC.
Auf der Interstate erblicken wir noch diesen seltenen 924 turbo, der Fahrer grüsst freundlich zurück. Das fehlt in Europa auch etwas, eine markenübergreifende Autobegeisterung.
Nachdem wir die Corvette geputzt haben geben wir sie am folgenden Morgen schwerzen Herzens wieder zurück. Mit Uber fahren wir zum nahen Hazy-Center, einem riesigen Flugzeugmuseum am Südrand des Dulles-Airport.
Für jeden Flugzeugfan ein absolutes Highlight, vom Space-Shuttle über eine Concorde bis zu nicht jugendfrei markierten Fliegern aus dem grossen Kanton, unglaublich.
Noch etwas zum amerikanischen Humor, Fundstück auf dem Flughafen.
Und zum Abschluss nochmals Atlantic City von oben. Danke fürs Mitlesen 🙂 Für Tipps zu USA-Reisen stehe ich gerne zur Verfügung.
Link zu Teil 1, Link zur Reise von Denver nach LA, Link zur Kanadareise





































































































