Ein paar Motorsport-Freunde, ein paar Pässe, ein paar gute Mahlzeiten, schöne Landschaften, ideale Zutaten für ein gemeinsames verlängertes Wochenende. Etwas Bier, Wein und Schnaps ist nicht zwingend, kann aber auch nicht schaden. Treffpunkt war das Heididorf oberhalb Maienfeld GR, leider eine etwas verregnete Angelegenheit. Auch die Überlandfahrt zu unserem ersten Hotel via Lenzerheide gab ordentlich Arbeit für die Scheibenwischer. Am ersten Tagesziel angekommen im Hotel Weisskreuz konnte aber jeder seinen Vorlieben frönen, von Mittagschlaf bis Sauna oder Dorfspaziergang war alles möglich. Das Starterfeld bestand mehrheitlich aus gepflegten Cabriolets der letzten 20 Jahre, zwei Ausnahmen bildeten sowohl der 75er Pontiac des Autors und ein Audi 90 B3 des jüngsten Teilnehmers. Natürlich hatten die zwei Oldtimer etwas zu kämpfen um mit den gut motorisierten Audi und Mercedes mithalten zu können. Zum Glück war das ganze ja eine Genussfahrt.
Raum für gemütliche Gespräche an einem Ausfahrtsabend soll immer sein.
Und wenn man Glück hat, folgt auf einen verregneten Ausfahrtstag ein solcher Morgen.
Via Mala, immer ein Besuch wert!
Vorallem, wenn man das Glück hat ihre Bewohner kennen zu lernen: einen Bergsalamander
Fast zu verwechseln mit dem Audi-Gecko
Erste Rast auf der Nordrampe des San Bernadino Passes
Durch das strikte Vermeiden von Autobahnen kamen wir durch alle Dörfer inkl. derer Baustellen.
Passhöhe geschafft!
Mittagsrast kurz vor Bellinzona, auf dieser Höhe wird’s bereits wieder ordentlich warm.
Gelati geniessen in Lugano, soviel Zeit muss auf jeder Ausfahrt sein.
Die nächste Übernachtung findet in Dubino (I) statt, auf halbem Weg zwischen Lugano und dem Maloja-Pass. Das Hotel war komfortabel, leider fanden wir für die Pizzeria mit dem genervten Kellner weniger gute Worte, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat.
Der nächste Tag bietet einige Grenzübertritte: von Dubino aus fahren wir über den Maloja nach Sils zum Kaffee und dann gleich weiter via St. Moritz über den Bernina zur Forcola di Livigno zurück nach Italien. Über Bormio geht’s zum berühmten Stilfserjoch: eine ziemliche Motorradrennbahn, aber es lohnt sich trotzdem!
Sils
Pause am Stilfserjoch
Altes Streckenhaus des Strassenunterhaltsdienstes
Auf der Passhöhe des Stilfserjochs befindet sich gleich die Grenze zur Schweiz, hier biegen wir links ab zum Umbrailpass welcher uns ins Val Müstair bringt. Nach einem Kaffeehalt auf dem Ofenpass, lassen wir den Tag ausklingen beim Minigolf. Das Abendessen in unserem Hotel in Cinuos-Chel rundet diesen Fahrtag perfekt ab.
Letzter Schnappschuss am Heimreisetag, bevor dieses schöne Wochenende bereits vorbei war. Fazit: Eine tolle Pässetour hängt von entspannten, fahrerisch begabten und begeisterungsfähigen Teilnehmern ab. Alle Teilnehmer erfüllten diese Anforderungen, damit wurde dieses Wochenende auch für den Organisator zum Erholungstrip. 🙂
Oh, schön … da wär ich gerne mitgefahren …
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