Motorschadenrisiko bei VW TSI-Motoren

Nach dem Autoverlad Motorschaden. Unmöglich sagen Sie?

Dann kennen Sie noch nicht die Haltbarkeit der 1.4 TSI Motoren. Mein Mechaniker hat aktuell einen VW mit 1.4 TSI-Motor mit kapitalem Motorschaden in der Werkstatt. Der Kunde fuhr mit einem Autozug in den Alpen, sein Wagen stand zwischen zwei Zugswaggons. Diese Wankbewegungen haben den Motor (im 1. Gang geparkt) zerstört, die kleinen Rückmeldungen in den Motor waren wohl bereits zuviel für die Steuerkette. Dieser Beitrag ist als Hinweis gedacht, TSI Motoren beim Autoverlad besser mit der Handbremse zu sichern.

Danke an Fredi Wagner für den Tipp.

14 Gedanken zu “Motorschadenrisiko bei VW TSI-Motoren

  1. Das passiert, wenn man die Karre im 1. Gang rückwärts schiebt. Motor wird rückwärts durchgedreht, dadurch zieht es die Steuerkette gegen den Spanner, bis der am Anschlag ist.
    Dadurch hat die Kette dann unten am Kurbelwellenritzel Durchhang, sodass das Kurbelwellenritzel beim anlassen dann überspringt. Der Hersteller von der Steuerkette ist übrigens völlig unschuldig, ist eine einzige Mistkonstruktion von VW, Kettenräder alle nur stumpf auf Nockenwellen geklemmt, Spanner mit zu schwacher Feder und eine zu lange Kette, die ohne Spannung überspringt.

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  2. Die Waggons sind ja nicht starr gekuppelt und haben in Längsrichtung bei Beschleunigung, Bremsen und Kurvenfahrt Spiel von einigen Zentimetern. Wenn der Fronttriebler jetzt vorn per eingelegtem Gang und hinten per Handbremse blockiert ist, geht das stundenlang direkt ins Getriebe und den Motor. Bei einem Hecktriebler oder älteren Citroen (Handbremse wirkt vorn) könnten eine Achse das dann ausgleichen, genau wie bei einem Fronttriebler der nur per Handbremse geparkt wurde. Ich glaube nicht, dass die Haftreibung der Reifen selbst auf Stahl geringer ist als erst mal das Spiel im Antrieb. Und falls dann der Kettentrieb schon vorgeschädigt ist… Die Kette wird ja erst nach dem Losfahren geprungen sein, oder wurde der direkt vom Zug runtergeschleppt?

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    • Unsere Alpentunnels, welche mit dem Zug befahren werden dauern jeweils nur 10-15 Minuten. Nach meinem Wissensstand sprang der Motor bereits auf dem Zug nicht mehr an. Ich habe den Artikel verfasst, da bei uns wirklich durch die Mitarbeiter der Verladestationen aufgefüllt wird, im Interesse einer schnellen Beförderung.

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  3. Das ist richtig, Zahnriemen funktionieren bei VAG weitestgehend problemlos und auch Selberwechseln ist keine große Kunst mit dem richtigen Werkzeug.
    Die Steuerketten, über die ich mich zuerst freute, sind ein deutlicher Rückschritt (was unter vorgehaltener Hand auch die Werkstätten bestätigen).

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  4. Da wird doch immer explizit und bei jedem Waggon darauf hingewiesen, dass man mit allen 4 Rädern auf dem gleichen Waggon stehen soll. Dabei hätte ich nicht mal Angst um den Motor, sondern eher um das Verziehen der Carrosserie.

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    • Hoi Mario
      In der Schweiz kann ich mich nicht daran erinnern, da wird aufgefüllt. Bis jetzt habe ich aber auch noch nie etwas von Schäden gehört. 🙂
      Ich denke die Karosserie leidet nicht, da die Reifen auf dem Stahlboden wenn nötig etwas rutschen könnte ich mir vorstellen.

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  5. Ich habe ja keine Ahnung von Motoren aber was ist kaputt gegangen? Die Steuerkette? Wären die bei VW mal lieber bei ihren Zahnriemen geblieben… Kapitaler Motorschaden klingt immer nach großem Knall und Explosionen.

    Und was lernen wir daraus? Wir fahren das nächste Mal wieder selbst und nicht mit der Bahn. 😉

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    • Steuerkette sprang über ja. Zahnriemen bei VAG hat gut funktioniert, Du sagst es.

      Hehe, ich geniesse die Alpenfahrten im Auto auf dem Zug jeweils immer. Aber wir sichern nun eben nur mit Handbremse, sofern wir TSI fahren 😀

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      • Technisch habe ich es einfach noch nicht verstanden. Selbst bei eingelegtem Gang wird der Motor doch höchstens ein paar Grad Kurbelwellenwinkel hin und her gedreht wenn sich die Räder bewegen. Wie soll denn da eine Steuerkette überspringen? Ich glaube ja, dass bei dem Motor bereits zuvor etwas nicht in Ordnung war…

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