Ein Freund von mir verbringt diese Zeit in Kalifornien und cruist dort mit seinem alten Pickup durch LA. Toll, aber nicht für alle erreichbar, schliesslich warten da noch einige familiäre Verpflichtungen. Daheim eine Runde drehen? Jein, das Salz wartet draussen gefrässig auf seine Opfer und nicht jeder Fuhrpark bietet da ein passendes Fahrzeug. Was könnte man sonst mit unserem Hobby machen?
Der Autor ist künstlerisch gesehen absolut talentfrei, aber einmal im Jahr in dieser Zeit male ich ein Bild aus. Nicht irgendein Bild, sondern Youngtimerbilder eines Comiczeichners, welche als Malbuch angeboten werden.
Nebenbei betreue ich die eingemotteten Fahrzeuge minimalistisch, sie kriegen etwas Kaffee…
…und etwas Strom zu futtern…
Der Kaffee soll üble Gerüche vermeiden und ein Ladeerhaltungsgerät macht meines Erachtens immer Sinn. Schliesslich sollen die Batterien einige Saisons halten.
Gegen eine schnelle Runde ist ja auch im Winter nichs einzuwenden, die Frage ist immer mit welchem Kfz 🙂
Nun aber geht meine Frage an Sie: Wie pflegen Sie Ihr Hobby im Winter? Gehören Sie zu den Winterdriftern? Oder lesen Sie gerne oder haben einen ganz anderen Ansatz? Ich freue mich auf Ihre Antworten im Kommentarfeld.
Allen Lesern wünschen wir an dieser Stelle einen guten Rutsch, gute Gesundheit und allzeit gute Fahrt im Jahre 2018.
Im Winter – da lasse ich fahren. Die wichtigen Leute sitzen ohnehin hinten. Bei Schnee und Sturm bin ich daher auch gar nicht wehmütig, dass ich nicht selbst hinter dem Steuer sitzen darf… 🙂
„Bezahlen“ muss ich den Luxus dann mit der u5-Einstellung an meinem kultigen Carrerawägelchen, welches ich dann gemächlich Runde für Runde mit Vollgas durch die Bahn schleichen lasse. Heute schon entschleunigt?
LikeGefällt 1 Person
Hi Marc,
habe mir speziell für einen (1) Winter eine C-Klasse gekauft, die jetzt im 5. Jahr bei mir unterwegs ist, weil die Unterhaltskosten schrecklich gering sind und auch die Wartung aus der Kaffeekasse erfolgen kann. Winterhobby ist demnach bei mir, mit dem 200 D immer neue Verbrauchsrekorde nach unten zu fahren, was mit dieser Tage wieder mit 6,1 L/100 bei nahezu 800 km Fahrtstrecke unter trotzdem zügigem Fortkommens gelungen ist.
Winterhobby 2 sind Gestaltungen kleinerer Fahrzeuge, also 1:18, 1:43 u.s.w., was 2015-16 in den 300 SL Flügeltürer mündete (der aber noch immer nicht fertig ist), danach mein eigener r129 in 1:18, und dieses Jahr ein 1:43 – Modell der besagten Winter-C-Klasse, das dem Original dermassen nahe kommt, das ich es (noch) verweigere, Bilder zu zeigen, da dieser Wagen nicht gerade als Vorzeigeobjekt gepflegt wird und die üblichen (Rost-)Schwachstellen einer C-Klasse nebst Lackausbleichungen hat. Es entschädigt einen eigentlich nur die noch solide MB-Technik sowie das elegance-Paket.
Sollte der nächste Winterwagen mangels Angeboten eventuell mal kein Stern mehr sein, da die om601 ja langsam auszusterben scheinen, könnte es aber durchaus auch mal ein Golf (wieder) werden.
In diesem Sinne, wünsche ich auch einen guten Rutsch nach 2018 bei guter Gesundheit und immer ein Handbreit Sprit im Tank sowie Luft unterm Wagenboden.
LikeLike
In Argentinien gibts keinen richtigen Winter, da kann man jeden beliebigen Oldie immer fahren 🙂 jetzt bin ich über die Feiertage in Deutschland und vermisse das Autofahren auch gar nicht.
So eine richtige, mehrmonatige Abstinenz ist aber echt nicht leicht. Dagegen empfehle ich ein Kompromissauto bei dem man sich nicht allzu viele Gedanken um das böse Salz macht. Das war früher mein BMW E34 525i, zur Zeit kann ich den Mercedes W124 230E meines Bruders fahren. Neues Auto kaufen nur für die Winterzeit kann ja auch keine Lösung sein 😀
LikeLike
Servus Watzl und willkommen in der kalten Welt (ich hoffe, nur temperaturmässig kalt) Deutschland ist halt nicht so warmherzig wie die Südamerikaner 🙂
Du hast vermutlich mehr Oldiekilometer gemacht als 10 deutsche Oldtimerfahrer zusammen 😉
An alle Mitleser, Watzls Reiseblog ist sehr lesenswert: sternvoran.de!
LikeLike
Servus Marc, wie immer gut geschrieben und dargestellt. Mir wird’s nicht langweilig. So nutze ich die Winterzeit heuer zum Schlachten eines karosserietoten MB 280 TE, zum Ergänzen von elektrischen Fensterhebern aus ebenjenem 280er in unseres 230er. Dazu fallen immer kleine Arbeiten an den Fahrzeugen an. Dank einer 30KW-Ölheizkanone mit Verbrennungsabluft nach draußen kann man die Garage schnell auf 10 bis 12 Grad aufheizen (ca. 120 qm groß und 3 Meter hoch).
Von daher ist immer mehr zu tun, also die Zeit erlaubt – ich muß leider nebenbei auch noch meinem Job nachgehen.
Im Salz gefahren wird keines der Fahrzeuge mit Ausnahme eines Alltagsgolfes.
BTW: Ich halte Streusalzeinsatz für vorsätzliche Sachbeschädigung, nicht nur an Fahrzeugen, sondern auch an Gebäuden, Straßen, Umwelt, Tier(Pfoten), Schuhen, Pflanzen usw.usw. Für jede Form von Gegenwehr bin ich daher sofort zu haben.
Viele Grüße
Matthias K.
LikeLike
Servus Matthias
Danke für Deine Rückmeldung. Schlachten bei geheizten Temperaturen ist natürlich attraktiv! Ich gehe davon aus, dass der 280TE sicher noch mehr Komfortaccessiores hat, welche einem klassischen 230TE fehlen? 🙂
Das mit dem Streusalz, ich bin sofort dabei, wenn irgendjemand einen Weg findet die öffentliche Hand hier zurück zu binden. Dauernd wird von Umweltschutz gelabbert (ja es ist nur Labberei, den es geht ausschliesslich um weitere Steuereinnahmen). Wenn man echt etwas für die Umwelt tun könnte wie beim sparsameren Einsatz von Streusalz, ist das Interesse der Ämter augenblicklich verflogen. 🙂
LikeLike
Mit Ausnahme meines Alltagsautos wird nicht (mehr) im Schnee gefahren. Da das temporäre Ab- und Anmelden in „meinem“ Kanton im Gegensatz zu anderen Orten offenbar nicht so einfach, bzw. mit MFK-Aufgeboten vor dem Anmelden verbunden ist, lasse ich die Autos ohnehin ganzjährig angemeldet. Zudem fahre ich einfach zu gerne, um ausserhalb der Saison die Autos über Monate gar nicht zu bewegen. In meiner Umgebung scheinen die Winter ohnehin verhältnismässig mild zu sein, wenn ich das so mit dem Rest der Schweiz vergleiche. Hier regnete es in den Tagen vor Weihnachten ausgiebig. Aufgrund der für diese Jahreszeit kurzzeitigen milden Temperaturen, konnte ich doch tatsächlich an den ersten beiden Weihnachtstagen kleinere Ausfahrten auf salzfreien Strassen unternehmen. Auf solche Tage warte ich eigentlich immer, und da alle Autos eine ausreichende, und teilweise zusätzliche Unterboden- und Hohlraumversiegelung aufweisen, habe ich auch nicht wirklich Angst, dass da so schnell etwas passiert. In der Zwischenzeit sind die Temperaturen gesunken, und zumindest auf Autobahnen wurde wieder gesalzen. In solchen Fällen verzichte ich auf eine Spazierfahrt, auch innerorts.
Ansonsten verbringe ich manche Abende mit dem Anschauen der Filme von Ausfahrten und Oldtimer-/Youngtimer-/Autotreffen sowie Automuseumsbesuchen, die ich in diesem Jahr gemacht habe. Insgesamt ist Filmmaterial von rund 14 Stunden entstanden. Das reicht also locker, um diese „Unzeit“ zu überstehen. 😉
LikeLike
Hoi Sven
Das machst Du richtig, Salz ist einfach ein zu grosser Feind unserer alten Autos. Aber wie Du sagst, es gibt immer wieder salzfreie Tage und diese zu nützen ist ein Privileg das wir schätzen müssen! In Deutschland ist das schwierig mit den Saisonzulassungen.
Alte Filme von Treffen anschauen ist ein guter Ansatz 🙂 Da scheint auch meistens die Sonne :-))
LikeLike